Rollenkomposition im Ontologie-basierten Zugriff auf Daten und Modelle

- Bachelor/Master-Arbeit -


Beschreibung:

Dieses Thema kann im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts Smadi zur "Digitalisierung smarter Materialien und ihrer Herstellungsprozesse" mit dem Teilvorhaben "Ontologie-basierter Zugriff auf Daten und Modelle" (OBDMA) geschrieben. Es betrifft einen Aspekt des bereits vorliegenden prototypischen OBDMA-Systems, das es zu analysieren und theoretisch wie auch praktisch zu erweitern gilt. Die Arbeit lässt sich mit einer studentischen Hilfskraftstelle koppeln.

Klassische OBDA-Systeme (Ontologie-basierter Zugriff auf Daten)  haben das Problem, dass die Ausdrucksmächtigkeit der Anfragesprache erheblich eingeschränkt ist. Die auf OBDA zugeschnitte Familie von Sprachen ist die Familie der Beschreibugnslogiken DL-Lite (diese bildet die theoretische Basis für das OWL-Profile OWL2QL).  Tatsächlich haben jüngste Arbeiten jedoch gezeigt, dass DL-Lite  noch um ein weiteres Konstrukt erweiterbar ist - und zwar die Rollenkomposition. Ein einfaches Beispiel für eine Relationskomposition ist die Komposition der Relation  Vater-von mit der Relation Mutter-von. Das Ergebnis der Komposition ist wieder eine Relation, also eine Menge von Paaren, in diesem Fall von Großväter und deren Enkelkindern  (über die Tochter). Die Rollenkomposition erweist sich als ein nützliches Mittel auch für Anwendungen in der Modellierung des Ontologie-basierten Zugriffs auf materialwissenschaftliche Daten. Ziel der Arbeit ist es, den OBDMA-Prototypen so zu erweitern, dass auch Ontologien mit Rollenkompositionen bei der Anfragebeantwortung verarbeitet werden können.

Betreuer:

Mena Leemhuis

PD Dr. Özgür Özcep
Institut für Informationssysteme
Ratzeburger Allee 160 ( Gebäude 64 - 2. OG)
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