Diplomarbeit am Institut für Informationssysteme


Dynamische Datenstrukturen in einem CAFM-System


Beschreibung

Bei der Einführung eines CAFM-Systems ( CAFM = Computer Aided Facility Management ) kann selbst mit Hilfe erfahrener Berater nur ansatzweise ermittelt werden, in welche Richtung sich ein System im Laufe der Zeit entwickeln wird. Zu komplex ist die Materie und zu viele unbekannte Faktoren liegen vor, als das sich ein System im Vorwege komplett beschreiben ließe. Hinzu kommen neue Anforderungen, da die Nutze oft erst im laufenden betrieb die Möglichkeiten erkennen, die ihnen ein solches System bietet. Es ist somit kein statisches System erforderlich, sondern ein System mit dem dynamisch auf die Anforderungsänderungen reagiet werden kann. Es ist daher wichtig, bereits bei der Entwicklung eines CAFM-Systems die Architektur möglichst offen zu gestalten, um Änderungen und Erweiterungen im Nachhinein leicht realisieren zu können. Meist beschränken sich die erforderlichen Änderungen auf das Hinzufügen von Feldern in der Datenbank, dem Einbauen von entsprechenden Eingabeelementen und das Erweitern von Mappingklassen.
Die Hauptschwierigkeit hierbei besteht darin, derartige Änderungen zur Laufzeit des Systems vornehmen zu können, um die Möglichkeit zu schaffen, das System direkt beim Nutzer anzupassen. Hierzu ist es erforderlich Daten- und Eingabestrukturen verändern zu können, ohne das System neu kompilieren zu müssen.

Es ist daher eine Architektur zu entwickeln, die Änderungen und Erweiterungen zur Laufzeit ermöglicht. Diese Architektur soll die Metadaten, wie die Klassen und Attributbeschreibungen, ebenso wie alle weiteren relevanten Daten in einer Datenbank halten, so dass sich eine dynamische Klassenstruktur zur Laufzeit des Systems aufbauen lässt.

Die Diplomarbeit soll dazu folgende Teilabschnitte beinhalten:

  1. Anforderungs- und Problemanalyse
  2. Strukturbeschreibungen (z.B. XML-Anwendung) der Daten
  3. Klassenstruktur zur Verwaltung der Daten und Metadaten
  4. Anbindung an die bestehende Klassenstruktur
  5. Ansätze zur Auswertung der erfassten Daten

Im Ergebnis der Diplomarbeit wird eine lauffähige Ergänzung für bestehende Produktivsysteme erwartet, welche eine dynamische Erweiterbarkeit realisiert. Die Systemergänzung muss daher alle erforderlichen Komponenten wie Dialoge, Datenbanken, Datenzugriffsschicht, etc. enthalten und vollständig in das existierende System integriert werden können. Zur Abnahme der Ergänzung sollte ein praktischer Anwendungsfall realisiert werden. Weiterhin ist aufzuzeigen, wie eine Auswertung von dynamischen Datenstrukturen realisiert werden könnte und welche Voraussetzungen hierfür ggf. geschaffen werden müssen.

Vorkenntnisse und Einarbeitung:
Vorlesung Datenbanksysteme
Grundlagen in UML und OOP

Bearbeiter:
André Gode

Ergebnis:
Die Ausarbeitung kann im Institut für Informationssysteme angefordert werden.

Ausgabe:
Prof. V. Linnemann
Institut für Informationssysteme
Osterweide 8
23562 Lübeck
Telefon: 0451/502530

Betreuung:
Dipl.-Ing. Mathias Paulsen Fa. Peter Pietsch
- Organisationsberatung und Informationstechnologie -
Große Burgstraße 55-57
23552 Lübeck

01.08.2002 webmaster